Schwerverkehr in Österreich steigt

Schwerverkehr in Österreich steigt
Das Thema Klimaschutz ist im heimischen Transportgewerbe noch nicht angekommen. Auch 2018 stieg der Schwerverkehr.

Klimawandel hin oder her: Auf Österreichs Straßen nimmt der Schwerverkehr stetig zu. Auch voriges Jahr sind die Transporte der österreichischen Frächter im heimischen Straßengüterverkehr angestiegen. Das Transportaufkommen wuchs um 1,7 Prozent auf 393,3 Millionen Tonnen, die Transportleistung der inländischen Unternehmen in Österreich stieg um 1,1 Prozent auf 18,6 Milliarden Tonnenkilometer, wie die Statistik Austria am Dienstag bekanntgab.

Im Inlandverkehr wuchs das Transportaufkommen 2018 um 2,0 Prozent bzw. 7,3 Millionen auf 367,6 Millionen Tonnen - womit 93,5 (93,1) Prozent der gesamten durch heimische Firmen beförderten Tonnage auf den Inlandverkehr entfielen. Dabei gab es bei Wegstrecken bis zu 80 Kilometern einen Anstieg (312,0 Millionen Tonnen; +2,5 Prozent), ihr Anteil betrug 84,9 Prozent. Außerhalb Österreichs sank die Transportleistung der heimischen Firmen um 5,4 Prozent auf 7,2 Milliarden Tonnenkilometer. Insgesamt wickelten österreichische Unternehmen im Straßengüterverkehr 29,4 (29,3) Millionen beladene Fahrten ab.

Boom beim Baustoff-Transport

Vom Transportaufkommen wird der Großteil von Fuhrunternehmen erbracht, weniger als die Hälfte entfällt auf den Werksverkehr. 2018 lag das Transportvolumen der fuhrgewerblichen Unternehmen bei 218,0 Millionen Tonnen, ein Zuwachs von 2,7 Prozent oder 5,8 Millionen Tonnen. Im Werkverkehr war der Anstieg mit 0,4 Prozent oder 0,6 Millionen auf 175,3 Millionen Tonnen geringer. Auf die Fuhrunternehmen entfielen somit gut 55 Prozent und auf den Werkverkehr knapp 45 Prozent der Gesamttonnage von 2018.

Am bedeutendsten war auch 2018 die Gütergruppe "Steine, Erden und Baustoffe" - mit 53,1 Prozent Anteil (oder 209,0 Millionen Tonnen) an der Gesamttransportmenge, gefolgt von der Gütergruppe "Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halb- und Fertigwaren sowie besondere Transportgüter" (20,9 Prozent Anteil). "Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse und lebende Tiere" stellten 11,3 Prozent Anteil, "Andere Nahrungs- und Futtermittel" 7,3 Prozent und "Erdöl, Mineralölerzeugnisse" 2,5 Prozent.

Diese Statistik sagt nichts darüber aus, wie viele Lkw 2018 auf Österreichs Straßen unterwegs waren, da ausgeflaggte Lkw und ausländische Frächter nicht erfasst sind. 2017 war das in unserem Land von in- und ausländischen Güterkraftfahrzeugen erbrachte Transportaufkommen um 4,1 Prozent auf 509,9 Millionen Tonnen gestiegen. Zahlen für 2018 werden im Oktober publiziert.

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