Ryanair: "Froh, wenn Lauda an Bord bleibt"

Ryanair-Chef O'Leary (links) und Gruber vor dem neuen Flugzeug-Design
Neues Flugzeug-Design auf Lauda zugeschnitten. Ryanair expandiert stark mit Laudamotion.

Ryanair-Chef Michael O’Leary hofft sehr darauf, dass Niki Lauda weiterhin bei Laudamotion als Minderheitseigentümer an Bord bleibt. Laudamotion expandiere sehr stark  und Ryanair investiere beträchtlich.   Er wäre daher froh, wenn Laudamotion weiterhin von der Erfahrung und dem Know-How Laudas profitieren könne, sagte der Boss von Europas größter Billig-Airline am Mittwoch in Wien.
Entgegen anderslautenden Branchengerüchten gebe es derzeit keine Diskussionen über einen vorzeitigen Ausstieg von Lauda. Der Formel-1-Weltmeister hat gegenüber Ryanair eine Put-Option und kann seinen 25-prozentigen Anteil an Laudamotion nach drei Jahren verkaufen.
Ryanair andererseits hat eine Call-Option und kann Laudas Anteile übernehmen.
O’Leary wünscht Lauda für seine Genesung alles Gute. Wie auch immer Lauda und seine  Familie  dann entscheiden würden, man werde sich amikal einigen.   Das Verhältnis zu Lauda und seiner Familie bezeichnete er als freundschaftlich.  Auf Gesellschafterebene funktioniere die Kooperation mit Laudas Anwälten derzeit sehr gut. Er selbst habe mit Lauda noch nicht persönlich gesprochen.
Die Frage, ob Lauda nach seiner Gesundung wieder operativ in die Geschäftsführung der von ihm gegründeten Airline zurück geht, ist laut dem zweiten Geschäftsführer Andreas Gruber derzeit offen.

Ab Dezember werden die Laudamotion-Flugzeuge schrittweise auf das neue Design umgestellt. Der große, rote Schriftzug LAUDA sei ein Bekenntnis zum Airline-Gründer, die Maschinen würden den Namen Lauda "in alle Welt hinaustragen", sagte O'Leary.

Im April wird die Flotte um neun Airbus A-320 aufgestockt, die Maschinen sind zwischen fünf und zehn Jahren alt und kommen von einer der größten Leasing-Gesellschaften. Bis zum Sommerflugplan 2019 sucht Laudamotion noch 109 Piloten und 200 Flugbegleiter.

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