10-Milliarden-Euro Umsatz: Red Bull überflügelte sich 2023 selbst

Fiona Swarowksi und Mark Mateschitz stehen nebeneinander
Red Bulls Konzernumsatz überschritt erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke. Im Vorjahr verkaufte das Unternehmen über 12 Milliarden Dosen.

Der Energy-Drink-Hersteller Red Bull hat im Jahr 2023 bei Umsatz, Absatz und operativem Gewinn neue Rekorde in der Unternehmensgeschichte erzielt. Wie das Unternehmen auf seiner Homepage mitteilte, stieg der Konzernumsatz gegenüber 2022 um 9 Prozent von 9,69 Milliarden Euro auf 10,56 Milliarden Euro. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 12,14 Milliarden Dosen Red Bull verkauft, ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem ebenfalls sehr erfolgreichen Jahr 2022.

Fokus liegt künftig auf Westeuropa, USA und Zukunftsmärkten in Entwicklungsländern 

Über die Höhe des operativen Gewinns machte das Unternehmen keine Angaben. Als Hauptgründe für die positiven Zahlen nannte Red Bull „die hervorragende Absatzentwicklung in nahezu allen Red Bull Märkten weltweit“ sowie konsequentes Kostenmanagement und verstärkte Investitionen in die Marke. Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Wachstum nicht mehr ganz so exorbitant aus (plus 23,9 Prozent beim Umsatz und plus 18,1 Prozent bei den verkauften Dosen von 2021 auf 2022). Im Fokus der künftigen Expansion stehen nach Angaben des Unternehmens „die Kernmärkte Westeuropa und USA sowie Zukunftsmärkte in Entwicklungsländern“ und eine weitere Stärkung der Originalverpackungseinheit 250 ml. „Die Wachstums- und Investitionspläne für das Geschäftsjahr 2024 sind erneut sehr ambitioniert. Sie sehen eine Fortsetzung der bisherigen positiven Entwicklung vor und werden - wie bei Red Bull üblich - aus dem operativen Cashflow finanziert.“

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Sponsoring zahlt sich aus

Laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg haben die Sponsorenzahlungen an die von Red Bull unterstützten Sportler im Jahr 2022 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro überschritten. Der niederländische Rennfahrer Max Verstappen gewann im vergangenen Jahr für das Red-Bull-Team den dritten Formel-1-Titel in Folge. Zum Konzern gehören auch Fußballteams in Deutschland, Österreich, New York und Brasilien. Darüber hinaus hat das Unternehmen in diesem Monat in Österreich die Genehmigung für den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am Radsportteam Bora-Hansgrohe beantragt.

Mateschitz erhielt 582 Millionen Euro 

Nach dem Tod des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 wird der Konzern von einem dreiköpfigen Managementteam geführt. Mateschitz hielt 49 Prozent an Red Bull, die nach seinem Tod an seinen Sohn Mark Mateschitz übergingen. 51 Prozent hält die thailändische Unternehmerfamilie Yoovidhya. Mark Mateschitz erhielt für seinen Anteil im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 582 Millionen Euro. Ende 2023 beschäftigte das Unternehmen 17.848 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 177 Ländern.

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