RBI zahlt trotz weniger Gewinn eine höhere Dividende

APA8141140-2 - 06062012 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 007 WI - THEMENBILD - Illustration zum Thema "Raiffeisen Bank International". Das Firmenlogo der Raiffeisen Bank aufgenommen am Mittwoch, 6. Juni 2012, am Hauptgebäude der Raiffeisen Bank International (RBI) in Wien. Die US-Ratingagentur Moody's hat eine Neubewertung österreichischer Banken vorgenommen und die Ratings der drei größten Banken, darunter auch die RBI, herabgesetzt. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Die Raiffeisen Bank International will trotz Verlusten im Schlussquartal die Dividende für 2012 anheben.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) will trotz Verlusten im Schlussquartal die Dividende für 2012 anheben. Sie soll von 1,05 auf 1,17 Euro steigen. Eine RBI-Sprecherin begründete dies unter anderem mit einem im ersten Quartal erzielten Sondergewinn, der an die Aktionäre weitergegeben werden soll. Der vorzeitige Rückkauf von Hybridanleihen unter ihrem Nennwert und der Verkauf von Wertpapieren spülte dem Institut damals rund 270 Millionen Euro vor Steuern in die Kasse. Darüber hinaus fühlt sich die Bank nach eigenen Angaben mit einer Kernkapitalquote von 10,7 Prozent gut finanziert. Die RBI liegt damit deutlich über der von der europäischen Bankaufsicht geforderten Kernkapitalquote von neun Prozent.

Wie bereits Ende Jänner berichtet, fiel der Gewinn der RBI im Vorjahr geringer aus. Konkret waren es 725 nach 968 Millionen Euro. Schuld war das vierte Quartal, in dem es einen Verlust von 117 Millionen Euro gab. Grund waren hauptsächlich deutlich höhere Kreditrisikovorsorgen. Insgesamt lagen die diese und Wertberichtigungen fauler Kredite im Vorjahr bei genau einer Mrd. Euro, fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Anteil fauler Kredite lag bei 9,8 Prozent. Auch schlugen im Schlussquartal negative Einmaleffekte mit zusammen 85 Mio. Euro zu Buche.

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