Prozess gegen "Krypto-Guru" Sam Bankman-Fried startet

FILE PHOTO: Bankman-Fried attends a hearing on FTX fraud case in New York City
Dem Gründer der Krypto-Börse FTX, wird Milliardenbetrug vorgeworfen. Auch rund tausend österreichische Anleger dürften betroffen sein.

Heute, Dienstag, startet in New York der Prozess gegen eine der schillerndsten Figuren der Krypto-Szene. Sam Bankman-Fried, dem 31-jährigen Gründer der mittlerweile insolventen Kryptowährungsbörse FTX, wird vorgeworfen, Milliarden veruntreut zu haben. Der Staatsanwalt spricht von „einer der größten Finanzbetrügereien der amerikanischen Geschichte“. 

Bankman-Fried, der vor der Pleite über ein Privatvermögen von 26,5 Milliarden Dollar (25,2 Mrd. Euro) verfügt haben soll, wurde im Dezember auf den Bahamas verhaftet und  an die USA ausgeliefert. Gegen eine Kaution von 250 Millionen Dollar (238 Mil. Euro) befand er sich im Hausarrest. Weil er versucht haben soll, Zeugen zu beeinflussen, wartet er seit August in einem New Yorker Gefängnis auf den Prozess. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 115 Jahre Haft. Auch zivilrechtliche Verfahren und Sammelklagen sind anhängig.

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Was wird Bankman-Fried konkret vorgeworfen?

Der einst als „Krypto-Guru“ gefeierte Bankman-Fried soll Kundengelder der von ihm 2019 gegründeten Kryptowährungsbörse unter anderem für Risikoinvestitionen und Immobilienkäufe verwendet haben. So sollen mehrere Milliarden Dollar in seinen  Hedge Fonds Alameda Research geflossen sein. Damit sollen  unter anderem Verluste auf Wetten auf Kursunterschiede bei Kryptowährungen ausgeglichen worden sein.

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