Programmierter Mangel: IT-Branche hat viel zu wenige Lehrlinge

Programmierter Mangel: IT-Branche hat viel zu wenige Lehrlinge
Trotz neuer Lehrberufe und regem Interesse bilden die Betriebe zu wenig Jugendliche aus, sagt eine Studie. Die Gründe dafür sind hausgemacht.

Mit neuen digitalen Lehrberufen sollte ab September 2018 der immer stärker werdende Fachkräftemangel in den IT-Berufen bekämpft werden. Allein 2.000 zusätzliche Lehrlinge pro Jahr erhoffte sich die Regierung von eigens entwickelten Ausbildungen wie „Applikationsentwicklung/Coding“ oder „eCommerce-Kaufmann/frau“. Fünf Jahre später herrscht Ernüchterung. Nur 480 Programmier-Lehrlinge werden aktuell ausgebildet, in den Bereichen eCommerce-Kaufmann/frau oder Medienfachfrau/mann sind es nicht viel mehr.

Dabei wäre das Interesse der Jugend durchaus vorhanden, zeigt eine Studie des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung (öbf) im Auftrag von Arbeiterkammer und Gewerkschaft. Demnach standen 2022 im Jahresschnitt 15 offenen Lehrstellen 181 Lehrstellensuchenden gegenüber. Beim Lehrberuf IT-Systemtechnik suchten 279 Jugendliche eine Lehrstelle, gemeldet waren nur 26. Wie das?

Kommentare