IT-Fachkräftemangel in Österreich besonders hoch

Two Engineers Working At Console Together
Die Wirtschaftskammer Österreich meldete zuletzt einen Bedarf von 10.000 zusätzlichen IT-Kräften.

Österreich stand beim Fachkräftemangel für den IT- und Telekommunikations-Bereich im EU-Vergleich 2018 ganz oben. Lediglich Rumänien und Tschechien hatten einen noch größeren Bedarf. Zahlen für 2019 liegen noch nicht vor.

Engpass

Drei Viertel der heimischen Betriebe gaben an, hier einen Engpass zu haben - im EU-Schnitt waren es 58 Prozent, in Deutschland 69 Prozent, geht aus den heute veröffentlichten Zahlen des EU-Statistikamtes Eurostat hervor. Den geringsten Fachkräftemangel in der Branche wiesen unterdessen Spanien (27 Prozent) und Griechenland (38 Prozent) auf.

In Großbritannien suchten, noch lange vor dem Brexit, 50 Prozent der befragten Unternehmen nach IT-Fachkräften. In Nicht-EU-Land Norwegen waren es nur 45 Prozent, während im EU-Land Schweden 72 Prozent der Firmen Ausschau hielten.

Alarm geschlagen

Erst vor einem Monat hatte die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Alarm gegeben. Es fehlten weiterhin 10.000 hochqualifizierte IT-Kräfte. Der direkte und indirekte Wertschöpfungsverlust pro unbesetzter Stelle belaufe sich auf 160.000 Euro pro Jahr, insgesamt also 1,6 Mrd. Euro, sagte der Berufsgruppensprecher IT des WKÖ-Fachverband UBIT, Martin Zandonella.

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