Privilegienstadl Österreich: Halbe Milliarde für Luxuspensionen

Privilegienstadl Österreich: Halbe Milliarde für Luxuspensionen
Ob Sozialversicherung, Notenbank, E-Wirtschaft: Zusatz-Pensionen öffentlicher Unternehmen des Bundes kosten 550 Millionen Euro pro Jahr.

Es ist traditionell ein besonderes Reizthema in Österreich: Die Privilegien im öffentlichen und halb-öffentlichen Bereich – speziell wenn es um die Pensionen geht. Neu-Eintretende reiben sich da die Augen. Sie kennen Zusatzpensionen, wie sie ältere Kollegen und Kolleginnen oft noch in ihren Verträgen haben, schon lange nicht mehr.

Bestes Beispiel sind die Sozialversicherungen: Mit Wirkung ab 1997 – im selben Jahr wie Politiker-Pensionen – wurden die dort sogenannten „Dienstordnungspensionen“ abgeschafft. Doch die Ausgaben dafür steigen trotzdem weiter, weil noch immer mehr Mitarbeitende aus ÖGK & Co mit einem alten Vertrag in Pension gehen.

Wie Zahlen aus einem jüngst veröffentlichten Rechnungshofbericht zeigen, kassierten exakt 18.216 frühere Sozialversicherungsmitarbeiter im Jahr 2022 in Summe rund 370 Millionen Euro an Zusatzpensionen – also zusätzlich zu ihrer „normalen“ ASVG-Pension.

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