Primark: Gute Geschäfte mit sparsamen Briten

Primark
Auf vergleichbarer Fläche gibt es ein leichtes Wachstum für die Billigmode-Kette.

Die Billigmodekette Primark profitiert von der zunehmenden Sparsamkeit der Briten. Wie die Primark-Mutter Associated British Foods (AB Foods) am Montag mitteilte, erhöhten sich die vergleichbaren Umsätze der Bekleidungsfirma im Geschäftsjahr 2016/17 im Vereinigten Königreich um mehr als vier Prozent. Die Kette habe ihren Marktanteil in dem Land zudem deutlich ausbauen können.

Vielen Verbrauchern in Großbritannien sitzt das Geld nicht mehr so locker, nachdem Lohn- und Gehaltserhöhungen zuletzt hinter der Teuerungsrate zurückgeblieben waren. Zudem hat das Pfund nach dem Brexit-Votum im vergangenen Jahr drastisch an Wert verloren.

Zucker und Billigmode

Die harten Zeiten für die Kunden zahlen sich für die in London ansässige Primark-Mutter aus: AB Foods, das auch mit Lebensmitteln und vor allem Zucker Geschäfte macht, rechnet vor allem dank des Primark-Booms in Großbritannien in dem am 16. September zu Ende gehenden Geschäftsjahr mit einem "guten" Wachstum seines Gewinns je Aktie.

Dank der Expansion der Verkaufsfläche dürfte der Umsatz von Primark währungs- und kalenderbereinigt im Geschäftsjahr 2016/17 um 13 Prozent steigen, so AB Foods am Montag. Auf vergleichbarer Fläche erwartet AB Foods ein leichtes Wachstum von 1 Prozent. Die Marge der Billigkette dürfte dank geringerer Rabatte im laufenden Geschäftsjahr höher ausfallen als im ersten Halbjahr, als der schwache Pfundkurs im Vergleich zum Dollar belastet hatte.

Der Konzern ist mehrheitlich im Besitz der Familie von Vorstandschef George Weston.

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