Preise für das Laden von E-Autos: AK kritisiert "nicht greifbare" Tarife

2 E-Autos laden auf einem Parkplatz
Laut aktuellem E-Mobilitätsupdate der Arbeiterkammer sind die Kosten für das Laden von E-Autos unübersichtlich.

Weiterhin ist das Laden von E-Fahrzeugen für Konsumentinnen und Konsumenten äußerst unübersichtlich, da ein Preisvergleich aufwendig ist. Das geht aus dem E-Mobilitätsupdate 2023 der Arbeiterkammer (AK) hervor.

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Die Transparenz und Übersichtlichkeit seien noch immer stark verbesserungsbedürftig, so die Verbraucherschützer. Die diversen Tarife, Bindungsdauern, Gebühren etc. (versteckte Kosten) beim öffentlichen Laden von E-Fahrzeugen seien nicht greifbar.

Welche Lademöglichkeiten fürs E-Auto laut AK am günstigsten sind

Die AK analysierte 49 Tarife von 23 Anbietern. Der Vergleich zeigt die durchschnittlichen Preise einer Tank- beziehungsweise Ladekategorie im August 2023 bezogen auf eine Strecke von 100 Kilometern. Bei den Verbrennern erreichen die Preise im Schnitt:

  • Benzinpreis: 11,08 Euro
  • Diesel: 10,13 Euro

Betreffend Strom gebe es mehrere Möglichkeiten ein E-Fahrzeug zu laden: Durch Haushaltsstrom oder zwei Zahlungsvarianten (Tarifverträgen und Direct Payment).

  • Mit Haushaltsstrom lade man am günstigsten mit durchschnittlich 4,62 Euro. Produziere man diesen mit hauseigenen Photovoltaikanlagen, könne der Preis noch geringer ausfallen.
  • Bei Tarifverträgen variierten die Preise von 6,35 Euro bis 16,88 Euro.
  • Bei Direct Payment seien Preise von 9,61 Euro bis 15,52 Euro möglich.

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Diese Schwankungen sind laut AK von der Abrechnung der Kilowattstunden und der Grundgebühren sowie Infrastrukturbelegungskosten abhängig.

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