Post trägt Kampf mit Coronavirus aus

CORONAVIRUS: PK "STATUS DER TELEKOMMUNIKATIONS- UND POSTINFRASTRUKTUR IN DER CORONAKRISE"
Die Pandemie hat der Post zwar mehr Pakete gebracht, aber auch höhere Kosten.

Das Coronavirus hat der Österreichischen Post im ersten Quartal 2020 trotz Paketflut keine Freude bereitet. Der Umsatz legte zwar um 2,1 Prozent auf 502,9 Millionen Euro zu, das Betriebsergebnis sank jedoch wegen Zusatzkosten um 41,9 Prozent auf 33,3 Millionen Euro.

Ineffizienter

Die Zusatzkosten entstanden durch verschärfte Sicherheitsmaßnahmen bei der Zustellung, die diese ineffizienter machten – wie zum Beispiel Zugangsbeschränkungen, Pausen für Desinfektionsmaßnahmen und umständliches Maskentragen.

Dazu kam, dass bei der Post in den vergangenen Wochen Ausnahmezustand herrschte. Seit zwei Monaten stiegen die auszuliefernden Paketvolumina auf Höhen wie zu Weihnachten, berichtet Post-Chef Georg Pölzl. „Das haben wir so noch nicht gesehen.“ 600.000 bis 800.000 Pakete müssen pro Tag an ihre Empfänger gebracht werden, 50 Prozent mehr als sonst. Durch die Hygienemaßnahmen kommt es laut Pölzl immer wieder zu Verzögerungen bei der Zustellung. Davon seien aber auch andere Dienstleister betroffen gewesen, in Summe habe man die Lage jedoch im Griff.

Überraschung

In einigen Verteilzentren ist es laut Pölzl zu Infektionen mit dem Coronavirus gekommen, man habe die Fälle jedoch rasch erkannt und mit den Sicherheitsbehörden kooperiert.

Positiv überrascht ist der Post-Chef vom Start der neuen hauseigenen Bank99. Fast 21.000 Kunden hätten ein Konto bei der Anfang April gestarteten Bank eröffnet, das sei über Plan. Die Online-Plattform Shöpping.at habe wegen der Corona-Krise Zuwächse von 380 Prozent bei den Zugriffen verzeichnet. TP

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