Porr baut für den Wiederaufbau der Wirtschaft

Porr baut für den Wiederaufbau der Wirtschaft
Konzernchef Karl-Heinz Strauss über Homeoffice, das Anzapfen von privatem Kapital und zusätzliche Kosten.

Einmal 15 Kilometer, einmal 13 Kilometer – innerhalb der vergangenen Wochen konnte der heimische Baukonzern Porr zwei Aufträge für Schnellstraßen-Abschnitte in Polen an Land ziehen. Porr-Chef Karl-Heinz Strauss, sonst ein Vielreisender, konnte nicht einmal beim Vertragsabschluss vor Ort sein. Wegen der Corona-Pandemie sind die Grenzen dicht. Im Vorjahr brockte das Polen-Geschäft der Porr noch rote Zahlen ein. Deutliche Kostensteigerungen bei Material und Beschäftigten vertrugen sich nicht mit Aufträgen, in die keine Preisgleitklauseln eingebaut waren. Diese Aufträge stammten noch aus der Zeit, als Porr das Polen-Geschäft von Bilfinger übernommen hatte.

„Im Vorjahr wurden alle alten Projekte abgearbeitet“, erzählt Strauss. Aus jetziger Sicht, so Corona es will, sollte Polen heuer gute Erträge abwerfen. Auch deshalb, weil Polen Gas gebe, um die Wirtschaft anzukurbeln. Unter anderem mit Bauprojekten, „was man an den laufenden Ausschreibungen sieht“. Die EU finanziert mit. Kurzarbeit gebe es in Polen keine.

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