Wie Geldsorgen in der Pension verhindert werden können
Österreich verfügt zwar über ein gutes staatliches Pensionssystem, die sogenannte erste Säule, als notwendiges und wesentliches Kernelement zur Absicherung der Existenz. Dieses reicht in der Regel jedoch nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard auch im Alter zu halten. Denn das staatliche Pensionssystem in Österreich gerät immer mehr unter Druck. Es wird aktuell nicht nur durch die hohen Inflationsanpassungen massiv belastet, sondern auch durch die demografische Entwicklung der Bevölkerung.
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Derzeit gibt es in Österreich rund 2,5 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten. Ihnen stehen rund 4,3 Millionen Erwerbstätige gegenüber. Bis 2050 wird sich dieses Verhältnis noch weiter verschlechtern. „Heute gehen wir davon aus, dass dann nur noch 1,3 Erwerbstätige auf einen Pensionisten kommen. Und damit stehen wir vor einem massiven Problem, denn unser staatliches Pensionssystem basiert auf einem Umlageverfahren“, sagt Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung in Österreich. Das bedeutet: Die arbeitende Bevölkerung bezahlt mit ihren Sozialversicherungsbeiträgen die Pensionen. Je geringer die Zahl der Erwerbstätigen, desto schlechter für den Sozialstaat, denn die Differenz müsse aus Steuermitteln subventioniert werden. „Allein heuer, so schätzt die Agenda Austria, werden rund 26 Milliarden Euro aus Steuermitteln zum Pensionssystem zugeschossen.”
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