Peinliches Theater um Frauenquote im OMV-Betriebsrat

Peinliches Theater um Frauenquote im OMV-Betriebsrat
Belegschaftsvertretung findet keine Quotenfrau. Borealis-Chef soll in Konzern-Vorstand. Anzeige gegen Seele zurückgelegt

Der teilstaatliche Öl- und Gaskonzern, eines der größten börsenotierten Unternehmen dieses Landes, hat ein veritables Frauen-Problem. Genauer gesagt, die Belegschaftsvertretung. Das Unternehmen hat mehr als 20.000 Mitarbeiter, aber der Betriebsrat ist nicht in der Lage, aus seinen Kreisen eine Frau in den Aufsichtsrat der staatlichen Beteiligungsholding ÖBAG zu entsenden.

Nicht nur in der OMV wird die Causa als ziemlich peinlich gesehen.

Laut dem ÖBAG-Gesetz haben die Arbeitnehmer-Vertreter der drei größten Beteiligungsunternehmen (OMV, Telekom Austria, Post) Anspruch auf einen Sitz im Aufsichtsrat der Staatsholding. Diese Mandate sind sehr begehrt. Die ÖBAG hält 31,5 Prozent an der OMV. Wer im Aufsichtsrat eines maßgeblichen Miteigentümers sitzt, hat natürlich einen Informationsvorsprung.

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