Osterschinken wird bald teurer: Preisrallye im Schweinsgalopp

Osterschinken wird bald teurer: Preisrallye im Schweinsgalopp
Warum der Schweinepreis jetzt Rekordstände erreicht und deutsche Bio-Bauern fürchten, zu wenig Öko-Futter für ihre Tiere bekommen

Von einem 10-Jahres-Tief im Jänner zu einem 10-Jahres-Hoch Anfang April. „Das hat es in meiner 33-jährigen schweinischen Karriere noch nie gegeben“, kommentiert Johann Schlederer, Chef der Schweinebörse, die Preisausschläge bei Schweinefleisch: „Allein binnen fünf Wochen sind die Preise um 45 Prozent nach oben geschossen.“ Irgendwie ist einfach alles zusammengekommen.

Dass das Schnitzel-Geschäft nach der Völlerei über die Weihnachtsfeiertage im Jänner seit jeher eher verhalten ist, gehört quasi zum normalen Geschäft. Gleichzeitig gibt es traditionell einen Überhang an Schweinelieferungen an die Schlachthöfe – die Preise erodieren. „Heuer war es besonders schlimm, weil infolge der hohen Corona-Infektionszahlen die Nachfrage in der Gastronomie schleppend war“, erläutert Schlederer. Erzeuger wie Mäster hätten pro Ferkel einen Verlust von jeweils rund 25 Euro eingefahren.

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