
© Reuters/HEINZ-PETER BADER
OMV: Verkäufe treiben Gewinne in die Höhe
Im Gasgeschäft sorgen die hohen Preise von Gazprom und Statoil beim heimischen Mineralölkonzern für rote Zahlen.
08/13/2013, 05:12 PM
Der heimische Öl- und Gasriese OMV legte im ersten Halbjahr einen Gewinnsprung hin. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg von Jänner bis Juli um mehr als ein Viertel auf 1,9 Milliarden Euro. Der Nettogewinn legte mit 31 Prozent sogar um ein knappes Drittel auf 1,3 Milliarden zu. Allerdings stammt ein beachtlicher Teil des Gewinns aus Einmaleffekten, die – so Finanzchef David Davies bei der Präsentation der Halbjahresbilanz am Dienstag in Wien – „natürlich nicht zu wiederholen“ seien.
783 Millionen Euro
Allein 440 Millionen stammen aus dem Verkauf der strategischen Ölreserven an die mehrheitlich der OMV gehörenden Erdöllagergesellschaft. Mit dem Verkauf der Tankstellen in Kroatien und Bosnien sowie dem Schmiermittelgeschäft in Österreich summieren sich die Einmal-erträge auf insgesamt 783 Millionen Euro.


In die roten Zahlen rutschte im 2. Quartal das Gasgeschäft, das Betriebsergebnis sackte auf minus 35 Millionen ab. Der Hauptgrund dafür sind die langfristigen Gas-Lieferverträge mit der russischen Gazprom und der norwegischen Statoil. Der an den Ölpreis gekoppelte Gaspreis ist – so der für die Sparte zuständige Vorstand Hans-Peter Floren – deutlich höher als der erzielbare Verkaufspreis an die OMV-Kunden. Derzeit laufen Verhandlungen, um die Lieferpreise stärker an die tatsächlichen Marktbedingungen anzupassen. Wie stark die Bezugspreise sinken könnten, will die OMV nicht kommentieren.
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