OMV-ÖBAG: Alt-Betriebsrat blockiert immer noch Frauenquote

PK OMV AG "ERGEBNIS 1. HALBJAHR":
Junge Betriebsrätin kann nicht in den Aufsichtsrat. Ganz anders die E-Control, Aufsichtsrat fest in Frauenhand.

Noch-OMV-Chef Rainer Seele, der spätestens 2022 abtreten wird, hat es auch geschafft, zwischen die Belegschaftsvertretung einen Keil zu treiben. Wegen der Differenzen zwischen Seele-treuen und kritischen Betriebsräten erfüllt die Staatsholding ÖBAG seit dem Vorjahr die gesetzliche Frauenquote von 30 Prozent nicht.

Laut ÖBAG-Gesetz haben die Betriebsräte der drei größten Staatsbeteiligungen (OMV, Telekom, Post) Anspruch auf einen Sitz im Aufsichtsrat. Seit dem Abgang der OMV-Betriebsratschefin Christine Asperger hat die ÖBAG ein Problem mit der Quote, denn nur noch zwei von neun Plätzen sind mit Frauen besetzt. Als Nachfolger von Asperger sitzt dort Raffinerie-Betriebsratschef Herbert Lindner, 59.

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