OMV-Borealis: Nachbeben des Milliarden-Deals

OMV-Borealis: Nachbeben des Milliarden-Deals
Clash der Unternehmenskulturen, Borealis-Chef Stern fix für OMV-Vorstand, OMV-Aufsichtsratschef geht Vorwürfen nach.

Der Punkt „Vorstandsangelegenheiten“ steht auf der Tagesordnung für die Aufsichtsratssitzung der OMV in der kommenden Woche. Kein Wunder, dass derzeit im teilstaatlichen Öl- und Gaskonzern Hochspannung herrscht.

Nicht nur im Unternehmen, auch in der Branche wird heftig spekuliert, ob die Mehrheitsübernahme der Petrochemie-Gruppe Borealis bis in den Vorstand durchschlagen wird. Die große Frage ist, ob Borealis-Chef Alfred Stern bereits jetzt in den OMV-Vorstand gehievt wird oder ob sich die Eigentümer damit noch etwas Zeit lassen.

Dass Stern in den Konzernvorstand aufrücken wird, ist fix. Der ursprüngliche Plan der OMV, Borealis und damit Stern unterhalb von Downstream-Vorstand Thomas Gangl anzuhängen, wurde als nicht sehr sinnvoll wieder verworfen. Zu bedeutend ist Borealis, die Cashcow der OMV, mit einem Jahresumsatz von rund zehn Milliarden Euro. Auf die Expertise des international renommierten Top-Managers Stern im Konzernvorstand wird die OMV nicht verzichten können, meinen Insider.

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