Österreich hat höhere Pro-Kopf-Verschuldung als Griechenland
Österreich hat auch nach den erhöhten Staatsausgaben in der Corona-Pandemie einen hohen Schuldenstand. Darauf weist der marktliberale Thinkthank Agenda Austria hin. Laut den Zahlen der Ökonomen, die auf Prognosen und Zahlen der EU-Kommission basieren, wird Österreich bei der Pro-Kopf-Verschuldung im vorderen Fünftel liegen. Und damit sogar vor ehemaligen Schuldner-Spitzenreitern wie Griechenland.
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40.000 Euro pro Kopf
Konkret werde die Republik Österreich mit Ende 2023 für jeden Einwohner Schulden in Höhe eines Bruttojahreseinkommens von mehr als 40.000 Euro aufgenommen haben. Damit liegt das Land hinter Irland, Frankreich, Italien und Belgien. „Es ist unverantwortlich, in Zeiten stark steigender Einnahmen und Zinsen den Bürgern immer neue Schulden aufzubürden“, kritisierte Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. Das Fazit der Agenda Austria: Die Pandemie sei längst vorbei, der staatliche Ausgabenrausch halte an.
Spitzenreiter in punkto Pro-Kopf-Verschuldung ist in der Europäischen Union Belgien, das laut den Berechnungen der Agenda Austria mit Jahresende eine Pro-Kopf-Verschuldung jenseits der 50.000 Euro aufweisen wird. Danach folgen Italien, Frankreich und Irland.
Griechenland liegt zwei Plätze hinter Österreich, Spanien vier Plätze. Die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung weist gemäß dieser Statistik Bulgarien auf.
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