Öl-Lobby: Trump soll Offshore-Regeln lockern
Bohrrechte für Meeresgrund: US-Branche beklagt zu starke Einengung durch Regulierung und hofft auf den künftigen Präsidenten.
Der Chef der Öllobby in den USA hat den künftigen Präsidenten Donald Trump aufgefordert, die Beschränkungen für Öl- und Gasbohrungen im Meeresboden vor den Küsten zu lockern. Die Ölindustrie sei in den vergangenen Jahren zu vielen Regulierungen ausgesetzt gewesen, kritisierte der Präsident des American Petroleum Institute, Jack Gerard, am Mittwoch auf einer Branchentagung in Washington.
"Offshore-Gebiete ausweiten"
Inzwischen seien 94 Prozent der Offshore-Gebiete für die Energiegewinnung gesperrt, sagte Gerard. In diesen Gebieten könnten 50 Milliarden Barrel Öl liegen. "Wir brauchen mehr Energie, aber seit Jahrzehnten haben wir keine bedeutsame Ausweitung des Zugangs zu Offshore-Gebieten erlebt", sagte er.
Der scheidende Präsident Barack Obama hatte erst vor zwei Wochen mehr als 40 Millionen Hektar Meeresgebiete im Atlantik und in der Arktis unter Schutz gestellt.
Ex-Chef von Exxon Mobile soll Außenminister werden
Der künftige Präsident Trump hatte sich dagegen für eine Ausweitung der Förderung ausgesprochen und mehrere Kandidaten mit Verbindungen zur Energiebranche für politische Posten nominiert. So soll etwa der bisherige Chef von Exxon Mobile, Rex Tillerson, neuer Außenminister werden.
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