Musk glaubt zwar, diese erreichen zu können, aber erst in etwa drei Jahren. Da der Tech-Milliardär vor allem Zukunftsmusik lieferte, wurden die hohen Erwartungen an das Event, bei dem Beobachter auf bahnbrechende Innovationen bei der Fertigung von Autobatterien spekuliert hatten, letztlich nicht erfüllt.
Effiziente und kostengünstige Batterien gelten als Voraussetzung dafür, dass sich die Elektromobilität im Massenmarkt durchsetzen kann. Tesla trauen Analysten in diesem Bereich viel zu. Anleger reagierten enttäuscht und ließen die Aktien, die schon mit einem Minus von 5,6 Prozent aus dem regulären US-Handel gegangen waren, nachbörslich um weitere sieben Prozent fallen. Auch am Mittwoch gaben sie um weitere 8 Prozent nach.
Allerdings zählt Tesla mit einem Kursplus von über 400 Prozent im laufenden Jahr auch zu den größten Überfliegern am Markt, sodass die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen günstig ist. Mit einem Börsenwert von 395 Mrd. Dollar ist der Konzern der am höchsten gehandelte Autohersteller weltweit.
BMW wiederum baut seine Produktion von Elektroantrieben in Deutschland aus. Dafür investiert der Autobauer 100 Mio. Euro an seinem Standort in Leipzig. Ab 2021 soll das Werk Batteriemodule für die Hochvoltbatterien der E-Fahrzeuge produzieren. Bis 2022 sollen mehr als 150 Mitarbeiter in der Batteriefertigung am Standort Leipzig tätig sein. Bereits 2021 soll ein Viertel der in Europa verkauften Fahrzeuge der BMW Group einen elektrischen Antrieb haben, 2025 ein Drittel und 2030 die Hälfte.
VW hat seinerseits die Produktion des E-Autos ID.3 ausgeweitet. Dieser wird neben Zwickau jetzt auch in Dresden montiert. Fußball-Bundestrainer Joachim Löw gab dazu den Startschuss. In Kürze wird zudem der neue SUV ID.4 in Zwickau vom Band laufen. Am Mittwochabend wurde der Wagen im Internet und zeitgleich in Europa, China und den USA vorgestellt. Die limitierten First-Edition-Modelle sind ab Oktober um rund 50.000 bzw. 60.000 Euro bestellbar.
Kommentare