Nach Gössl-Pleite schlittert auch Gwandhaus in die Insolvenz
„Sofern die Darstellbarkeit der Fortführung des Unternehmens vom noch zu bestellenden Insolvenzverwalter bestätigt ist, wird der KSV1870 die Angemessenheit und Erfüllbarkeit des Sanierungsplanvorschlages überprüfen und erforderlichenfalls für eine Verbesserung plädieren,“ erklärt Aliki Bellou vom KSV1870.
Die Rede ist von der Gwandhaus GmbH mit Sitz in Salzburg. Sie hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Salzburg beantragt. 13 Mitarbeiter und 16 Gläubiger sind betroffen
„Das Unternehmen wurde 1980 gegründet und ist die zentrale Holdinggesellschaft innerhalb der Gössl-Gruppe. Die Tätigkeit liegt in gruppenweiten Funktionen wie Hausverwaltung, strategischer Steuerung, Events und man ist für das Verkaufspersonal im Flagshipstore verantwortlich“, heißt weiters.
Schulden und Vermögen
Die Passiva werden mit 1,57 Millionen beziffert, die Aktiva mit 6.600 Euro.
"Im Eröffnungsantrag wird als Grund für das Abgleiten in die gegenständliche Insolvenz die Abhängigkeit der Antragstellerin von der Gössl GmbH sowie der Gössl Gwand GmbH angeführt, welche als Hauptumsatzträger dienen", so der AKV. "Zentrale Dienstleistungen wurden an diese Unternehmen verrechnet. Deren Liquiditätsprobleme und ausbleibende Zahlungsströme führten laut Antragstellerin zu einer kritischen Unterfinanzierung der Holding. Wie bekannt, wurden am 18. Dezember 2024 Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung sowohl über die Gössl GmbH als auch über die Gössl Gwand GmbH eröffnet."
Es ist beabsichtigt, das Unternehmen jedenfalls fortzuführen. Die Insolvenzgläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren erhalten.
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