Mobiles Bezahlen wird mehr, aber Österreich bleibt Bargeld treu

Mobiles Bezahlen wird mehr, aber Österreich bleibt Bargeld treu
Noch immer zahlen viele Menschen im Land vorzugsweise in bar. Allerdings gewinnen neue Zahlformen wie etwa von Apple oder Google stark an Bedeutung.

Wer eine Reise in nordeuropäische Länder wie Schweden macht, wird sich vielleicht zunächst wundern.

Fast alles wird digital bezahlt, in manchen Geschäften wird Bargeld nicht einmal angenommen; selbst wenn es sich um Kleinstbeträge handelt.

Anders die Situation in Österreich. Nach wie vor gehen die Menschen vorzugsweise zunächst zum Bankomaten, um dann die Scheine in den Geschäften – vielleicht sogar gleich direkt neben der Bank – wieder auszugeben. „Die Österreicher sind sehr traditionell beim Bezahlen“, sagt Gerald Resch, Generalsekretär des heimischen Bankenverbands. Bezüglich neuer Technologien hätten sie eine eher abwartende Haltung. Wobei es schon seit 1987 möglich ist, mittels Bankomatkarte, in der Fachsprache Debitkarte, in Österreich zu zahlen.

Diese konservative Einstellung unterstreicht auch eine repräsentative Umfrage des Bankenverbands unter 1.000 Österreichern zwischen 18 und 65 Jahren. Demnach nutzen 97 Prozent der Befragten Bargeld und immerhin 95 Prozent eine Bankomatkarte zum Bezahlen (siehe Grafik).

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