Millionenpleite eines Elektrotechnik-Unternehmens

Millionenpleite eines Elektrotechnik-Unternehmens
68 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
"Sitzen sie im Dunkeln? Summt ihre Sprechanlage? Fällt ein Sicherungsautomat? Haben sie eine defekte Steckdose bzw. Schalter? Stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung besitzt unser Team die notwendige Kompetenz im Bereich Störungsbehebung", heißt es auf der Firmenhomepage. 
 
Und weiter: "Egal ob Ihr Licht ausgefallen, teilweise bis kein Strom vorhanden ist, oder die Sprechanlage nicht korrekt funktioniert, wir sind bemüht Ihnen so schnell wie möglich zu helfen und sorgen für eine rasche Behebung. Nach telefonischer Kontaktaufnahme sind wir im Raum Wien & Umgebung innerhalb 1 Stunde Reaktionszeit vor Ort. Störungsmeldungen per eMail werden innerhalb von 24 Stunden beantwortet."
 

Die Rede ist von der E-MTECH Solutions GmbH mit Sitz in Wien. Über ihr Vermögen wurde am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. 68 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Bei der Insolvenzschuldnerin handelt es sich um ein Elektrotechnik-Unternehmen im 15. Bezirk. Nach dem Scheitern von zwei Großprojekten musste die Insolvenzschuldnerin nunmehr einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen.

Die Schulden

Es wurden insbesondere größere Elektrotechnikprojekte umgesetzt. Laut AKV sind von diesem Insolvenzverfahren rund 15 Gläubiger mit Gesamtforderungen in Höhe von 1,269 Millionen Euro betroffen.

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"Diesen Passiva sollen an Aktiva hohe aushaftende Forderungen gegen Geschäftspartner gegenüberstehen. Die Höhe dieser Aktivforderungen würden die - laut Schuldnerin – bestehenden Passiva übersteigen. Die Einbringlichkeit dieser Forderungen ist jedoch aufgrund der Zahlungsschwierigkeiten der Geschäftspartner schwierig und fraglich", heißt es weiter. "Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie und dem Kriegsausbruch in der Ukraine und den daraus resultierenden gesamtwirtschaftlichen Problemen zurückgeführt. Durch Forderungsausfälle und Schadenersatzansprüche, sowie Materiallieferproblemen kam es zu Liquiditätsproblemen, die durch Projektausfälle und -verzögerungen verschärft wurden." 

Die Zukunft

"Das Unternehmen strebt eine Sanierung an. Es wurden bereits Reorganisationsmaßnahmen, wie die Reduzierung des Dienstnehmerstandes, in die Wege geleitet", heißt es weiter. "Den Gläubigern wird folgender Sanierungsplan angeboten: Die Gläubiger erhalten eine Quote von 30 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren."

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