Millionenpleite eines bekannten Orthopädie-Technikers
"Die Schuldnerin strebt die Fortführung und Sanierung ihres Unternehmens an. Den Gläubigern wird im Rahmen eines Sanierungsplans eine Quote von 22 Prozent zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten. Aufgrund der uns vorliegenden Informationen soll die angebotene Sanierungsplanquote aus dem Fortbetrieb des Unternehmens erwirtschaftet werden", sagt Alexander Greifeneder vom KSV1870.
Die Rede ist von der Bandagist Gattringer GmbH (FN 328268y) mit Sitz in Amstetten. Sie hat am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Der KSV1870 rechnet mit einer zeitnahen Eröffnung des Insolvenzverfahrens. "Die Schuldnerin handelt mit Heil- und Hilfsmitteln im Bereich der Orthopädietechnik. Zudem werden im Betrieb der Schuldnerin u.a. Prothesen, Orthesen sowie Sitzschalen gefertigt. Die Schuldnerin betreibt laut Creditreform neun Filialen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich", heißt es weiter. Sie beschäftigt 48 Miatrbeiter.
Die Schulden
Laut KSV1870 "machten insbesondere die Teuerungen und damit auch verbundene Umsatzrückgänge infolge des geänderten Konsumverhaltens die nunmehrige Antragstellung auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung notwendig. Weiters wirkten sich ebenfalls die erhöhten Energiekosten, die Anhebungen des Gehaltsniveaus sowie steigende Zinsen negativ auf den Geschäftsbetrieb der Schuldnerin aus".
Die Passiva betragen 3,27 Millionen Euro. Die Aktiva werden mit 700.000 Euro beziffert.
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