Millionenpleite eines ambitionierten Bauträgers

Millionenpleite eines ambitionierten Bauträgers
Ein Streit mit dem ausführenden Bauunternehmen hat die Schuldnerin in die Bredouille gebracht.

"Im Zuge der Umsetzung des Projektes kam es zu massiven Auseinandersetzungen mit der Teilgeneralunternehmerin. Laut Insolvenzantrag sei es zu schwerwiegenden technischen Mängeln gekommen und habe dies bei den bereits übergebenen bzw. verkauften Objekten zu erheblichen Verzögerungen bei der Auszahlung der Kaufpreisraten sowie zur Unterbrechung des Verwertungsprozesses", zitiert der AKV aus dem Konkursantrag. 

Und weiters heißt es: "Die Störungen des Bauablaufes hätten, nachdem die Bauarbeiten durch die Teilgeneralunternehmerin zunächst vorläufig und zuletzt endgültig eingestellt wurden und man sich letztlich dazu veranlasst sah, den Rücktritt vom Bauvertrag zu erklären, die Umsetzung von Ersatzvornahmen, die Geltendmachung von Versicherungsansprüchen sowie Ansprüchen gegen die Teilgeneralunternehmerin erforderlich gemacht. Letzteres führte schließlich zu einem Prozess vor dem Landesgericht Klagenfurt, in welchem das Unternehmen von der Teilgeneralunternehmerin wegen des ausstehenden Werklohnes in Anspruch genommen wird. Dieses Verfahren ist aufgrund der Insolvenzeröffnung unterbrochen."

Die Rede ist von der Auen Resort Bauträger GmbH, mit Sitz in der Gabelsberger Straße 5, in Klagenfurt am Wörthersee. Sie hat beim Landesgericht Klagenfurt laut AKV einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens eingebracht. Sie errichtete die hochwertige Wohnanlage "Karawankenblick-Velden" bestehend aus vier Doppelhäusern und sieben Einfamilienhäusern (15 Wohneinheiten) samt Erschließung und Tiefgarage, was teilweise abgeschlossen werden konnte.

Die Insolvenzursachen

Letztendlich hat die finanzierende Bank die Kreditlinien fällig gestellt.

Schulden und Vermögen

Die Verbindlichkeiten betragen rund 3,3 Millionen Euro, davon entfallen 2,26 Millionen Euro auf die finanzierende Bank. Die Aktiva werden mit 742.800 Euro beziffert. "Im Rechtsstreit mit der Teilgeneralunternehmerin werden Schadenersatzforderungen in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro eingewandt, wodurch die Forderung mit einer Unsicherheit (Zurechtbestehen, Einbringlichkeit) behaftet ist", so der AKV.

Keine Zukunft

Eine Sanierung des Unternehmens wird nicht angestrebt und es soll im Rahmen des Insolvenzverfahrens abgewickelt werden.

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