Milliardenklage gegen Google von Axel Springer & Co.

Milliardenklage gegen Google von Axel Springer & Co.
Wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens bei Online-Werbung haben Medienunternehmen den Internetriesen verklagt. Auch "Kurier", "Krone" und "Der Standard" sind dabei.

Wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens bei Online-Werbung haben Dutzende Medienunternehmen um der Axel Springer Verlag Google verklagt.

Zum Ausgleich entstandener Verluste solle der Internet-Konzern 2,3 Milliarden Euro zahlen, teilten die Anwaltskanzleien der Kläger, Geradin Partners sowie Stek, am Mittwoch mit.

"Ohne den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung durch Google hätten die Medienunternehmen deutlich höhere Werbeeinnahmen erzielt und niedrigere Gebühren für Dienstleistungen rund um Online-Werbung gezahlt. Diese Mittel hätten in die Stärkung der europäischen Medienlandschaft reinvestiert werden können", hieß es.

Unternehmen wies Vorwürfe stets zurück

Um ihre Forderungen zu untermauern, verwiesen die 32 klagenden Unternehmen auf eine 220 Millionen Euro schwere Strafe, die Frankreich Google wegen angeblichem Fehlverhalten im sogenannten "Ad Tech"-Geschäft 2021 aufgebrummt hatte. Die Europäische Union (EU) denkt zudem darüber nach, die Alphabet-Tochter zum Verkauf dieser Sparte zu zwingen. Das Unternehmen hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Google machte 2022 mit Online-Werbung einen Umsatz von 224,5 Milliarden Dollar. Das waren knapp 80 Prozent der Erlöse des Gesamtkonzerns. Experten zufolge landen weltweit etwa 28 Prozent sämtlicher Ausgaben für Internet-Anzeigen in den Taschen von Google.

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