Wettbewerbsprozess startet: Das steht für Google auf dem Spiel
Das US-Justizministerium und mehrere US-Bundesstaaten werfen Google vor, den Wettbewerb zu behindern und mit seinen Taktiken seine Monopole bei der Internet-Suche und der Suchwerbung aufrechtzuerhalten und auszubauen. Eingebracht wurden die Klagen noch unter der Trump-Regierung. Sein Nachfolger Joe Biden führte sie fort. Zuletzt wurden mehrere Klagen in einem Verfahren zusammengeführt. Alle Vorwürfe wurden von dem zuständigen Richter Amit Mehta auch nicht zugelassen. Von Google angeblich diktierte Regeln für Gerätehersteller beim Betriebssystem Android wurden etwa aus der Klageschrift gestrichen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Prozess.
Worum geht es in der Klage konkret?
Es geht um Verträge, die Google mit Geräteherstellern wie Apple, Samsung oder LG sowie Browseranbietern wie Mozilla oder Opera und US-Mobilfunkkonzernen wie AT&T, T-Mobile oder Verizon abgeschlossen hat. Google stelle damit mit Milliardenzahlungen sicher, dass seine Suche auf Geräten und Browsern als Standard festgelegt wird. Nutzer würden diese Standardeinstellungen nur selten ändern, heißt es in der Klageschrift: Dadurch bleibe die voreingestellte Suche de facto exklusiv.
In vielen Fällen würden solche Vereinbarungen auch Geschäfte mit den Konkurrenten von Google verbieten, argumentieren die Kläger weiter. Aufgrund solcher Ausschlussvereinbarungen des wettbewerbswidrigen Verhaltens seien in den USA fast 90 Prozent aller allgemeinen Suchmaschinenabfragen in den USA und fast 95 Prozent der Abfragen auf Mobilgeräten auf Google entfallen.
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