Militär: Humvee klagt "Call of Duty"-Macher

Ein Humvee, hier von Irakischen Sicherheitskräften gelenkt.
Der Hersteller von Militärgeländewagen klagt wegen angeblicher Lizenzverletzung in Egoshooter-Reihe "Call of Duty".

Die US-Militärfahrzeug-Marke Humvee fährt schwere Geschütze gegen den "Call of Duty"-Macher Activision Blizzard auf. Humvee reichte vor einem US-Bezirksgericht in Manhattan Klage gegen den Computerspielekonzern ein. Demnach hat Activision Blizzard Humvee-Wagen ohne Rücksprache mit dem Hersteller in sein Spiel "Call of Duty" eingebaut und bei Lizenzprodukten wie Spielzeugen und Büchern genutzt.

Die Humvee-Muttergesellschaft AM General wirft dem kalifornischen Marktführer vor, den Ruf der Marke für sich zu nutzen und fordert nun Ausgleichszahlungen sowie Bußgelder. Activision war zunächst nicht erreichbar.

Meistverkauftes Konsolenspiel der Welt

Die Egoshooter-Reihe "Call of Duty", bei der der Spieler meist als Soldat agiert, kam bereits 2003 auf den Markt und war im vergangenen Jahr mit 250 Millionen veräußerten Exemplaren das meistverkaufte Konsolenspiel der Welt. Der Umsatz lag bei mehr als 15 Mrd. Dollar.

Hummer für die zivile Nutzung

Humvee-Militärautos werden seit mehr als 30 Jahren von der US-Armee genutzt und waren unter anderem in Afghanistan und dem Irak im Einsatz. AM General stellt auch den berühmten Hummer-Geländewagen für die zivile Nutzung her.

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