Mehrwertsteuersenkung soll kein Bürokratiemonster werden

Mehrwertsteuersenkung soll kein Bürokratiemonster werden
Befristete Änderung tritt am Mittwoch in Kraft. Große Preissenkungen werden nicht erwartet.

Am Mittwoch tritt die 900 Millionen Euro teure Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie sowie im Kultur- und Medienbereich in Kraft. Die entsprechenden Änderungen im Umsatzsteuergesetz werden heute im Parlament beschlossen. Mit Ausnahme der SPÖ stimmten im Ausschuss alle Fraktionen für die Steuersenkung. Die SPÖ begründete ihr Nein damit, dass vor allem große Gastro-Ketten und Konzerne wie Amazon davon profitieren würden, denn auch der Online-Handel (z. B. Bücher) kommt in den Genuss des niedrigeren Steuersatzes.

Hauptprofiteur des Steuerzuckerls ist jedoch die Gastronomie, die allein um 700 Mio. Euro entlastet werden soll. Ob und wie die Steuersenkung an die Konsumenten weitergegeben wird, bleibt abzuwarten. Mit großen Preissenkungen bei Schnitzel & Co ist laut Experten nicht zu rechnen, wohl eher mit einem Preisanstieg nach Auslaufen der Regelung mit Jahresende.

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