Media Quarter Marx: Stadt Wien prüft

Media Quarter Marx: Stadt Wien prüft
Die Stadt reagiert nun auf die Ungereimtheiten um die Eigentumsverhältnisse beim Medienzentrum in St. Marx.

Die Stadt Wien reagiert jetzt auf Berichte des KURIER über die Ungereimtheiten bei den Eigentumsverhältnissen im Media Quarter Marx (MQM). Die Stadt ist über ihre Technologie-Agentur ZIT zu 40 Prozent an dem Mediencenter auf dem Gelände der ehemaligen Schlachthöfe beteiligt, 60 Prozent hält die VBM Beteiligungsmanagement GmbH.

ZIT-Chef Claus Hofer hat nun die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei BDO Austria mit einer externen Prüfung der Eigentumsverhältnisse beauftragt. Um alle "behaupteten Zweifel nachvollziehbar zu beseitigen und durch mediale Spekulationen möglichen Schaden von dem wirtschaftlich erfolgreichen Projekt abzuwenden", erklärt Hofer.

Wie KURIER-Recherchen ergaben, handelt es sich bei den Ungereimtheiten um die tatsächlichen Eigentümer der VBM nicht um "behauptete Zweifel", sondern vielmehr um im Firmenbuch hinterlegte Dokumente. Die VBM gibt den Ex-Croupier Christian Bodizs und über eine zwischen geschaltete Firma die Ehefrau von MQM-Geschäftsführer Andreas Lenzinger als Eigentümer an.

Die A. V. Maximus Holding, die zumindest bis 2007 dem umstrittenen kasachischen Ex-Botschafter Rakhat Aliyev gehörte, weist allerdings auch die VBM als hundertprozentige Tochter aus. Der Wirtschaftsprüfer der Maximus, deren aktuelle Eigentümer bis dato nicht nachvollziehbar sind, bestätigte auf Nachfrage, dass die VBM der Maximus gehöre.

Man habe bereits nach Auftreten der ersten Vorwürfe eine interne Prüfung veranlasst, erklärt die ZIT. Die hätte ergeben, dass nur "die immer wieder kommunizierten Beteiligungen vorliegen".

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