Fragwürdige Auftragsvergabe bei den Massentests

Fragwürdige Auftragsvergabe bei den Massentests
Heftige Kritik an 67-Millionen-Auftrag für Antigen-Tests. Beschaffungsagentur beruft sich auf Zeitdruck.

Bei öffentlichen Großaufträgen sind Einsprüche von unterlegenen Bietern an der Tagesordnung. Auch beim Auftrag über zehn Millionen Antigentests für die bevorstehenden Massentestungen stellen sich heikle Fragen. Bis hin zum Verdacht, dass die Beschaffung vergaberechtlich nicht korrekt abgelaufen sein könnte. KURIER und ORF/ZiB2 liegen entsprechende Unterlagen vor. Es geht um ein Auftragsvolumen von mehr als 67 Millionen Euro. Organisiert werden die Massentestungen vom Bundesheer. Das Verteidigungsministerium hat mit der für öffentliche Aufträge zuständigen BBG (Gesellschaft für Bundesbeschaffung) auch den Einkauf übernommen.

Beauftragt wurden die Firmen IFMS Med (eine Million Tests), Siemens Healthcare Diagnostics mit fünf Millionen Tests und der Schweizer Roche-Konzern mit vier Millionen Stück.

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