Manner: Süße Geschäfte sind leicht versalzen

Manner: Süße Geschäfte sind leicht versalzen
Wiener Süßwaren-Hersteller schreibt im ersten Halbjahr 2014 rund 1,7 Millionen Euro Verlust.

Der Wiener Süßigkeiten-Produzent Manner, berühmt für seine Neopalitaner-Schnitten, hat ein schwieriges erstes Halbjahr 2014 hinter sich. „Zu unser aller Bedauern konnten die Rekordumsätze und damit auch das Ergebnis der ersten sechs Monate des Vorjahres nicht erreicht werden“, heißt im aktuellen Finanzbericht. „Das Ergebnis wurde durch die gestiegenen Rohstoffpreise belastet.“

Im ersten Halbjahr 2014 ist der Umsatz um acht Prozent auf 82,88 Millionen Euro - gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres - zurückgegangen. Primär ist der Umsatzrückgang auf das verschlechterte Exportgeschäft zurückzuführen. Die Exportquote sank um 2,8 Prozentpunkte auf 56,8 Prozent.

Am Heimmarkt ist der Anteil gehalten worden. Der Umsatz in Österreich betrug rund 34 Millionen Euro. Lag der Gewinn im ersten Halbjahr 2013 noch bei rund 4,53 Millionen Euro, so wurde im aktuellen Halbjahr ein Verlust in Höhe von fast 1,74 Millionen Euro eingefahren.

Positiver Ausblick

Für das Gesamtjahr 2014 erwartet die Manner AG, die 723 Mitarbeiter beschäftigt, aber ein „eindeutig positives“ Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT). Obwohl bei Kakao und Haselnussprodukten eine stark steigende Preistendenz zu erwarten ist. Beide Rohstoffe werden laut Manner „bis ins nächste Jahr überdurchschnittlich teuer bleiben.“

In den nächsten zwei Jahren werde der Um- und Ausbau des Standortes Wien eine „essentielle Rolle“ spielen, so Manner. Ziel ist eine Effizienzsteigerung bei allen Geschäftsaktivitäten. So wird unter anderem die Produktionsfläche der Schnittenproduktion ausgeweitet. Rund 13 Millionen Euro wurden bisher investiert.

Bilder: Süßwaren-Kaiser Carl Manner wird 85 Jahre

Kommentare