Machtfrage: „Ohne Gewerkschaft kein Sozialstaat“

Machtfrage: „Ohne Gewerkschaft kein Sozialstaat“
Österreich würde ohne seine Gewerkschaften in vielerlei Hinsicht wesentlich schlechter dastehen, meinen zwei Expertinnen. Für die Wirtschaft wäre das Fehlen des ÖGB sogar „gefährlich“

Die aktuellen Verhandlungen für den neuen Metaller-Kollektivvertrag führten wieder einmal zu einem Armdrücken zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern. Betriebsversammlungen wurden organisiert, Warnstreiks durchgeführt und mit noch viel mehr gedroht. Doch wie groß ist die Macht der Gewerkschaften noch, nachdem der Höhepunkt der Mitgliederzahl schon lange zurückliegt und vielen die Bedeutung der Gewerkschaften gar nicht mehr bewusst ist?

„Die Geschichte zeigt, dass die Handlungsmöglichkeiten der Gewerkschaft auch von der wirtschaftlichen Situation abhängig sind. Globalisierung und die Zunahme atypischer Arbeitsverträge erschweren die Arbeit der Gewerkschaften“, sagt Irina Vana, Sozialwissenschafterin am Zentrum für Soziale Innovation. Ist die wirtschaftliche Situation schlecht, schwächt das auch die Gewerkschaften.

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