Lieferengpässe: "Wir lassen Ware in Fernost stehen"

Lieferengpässe: "Wir lassen Ware in Fernost stehen"
China-Ware nach Europa zu verschiffen, zahlt sich mitunter nicht mehr aus. Die Preise ziehen auf vielen Fronten an.

"Die größte Beschaffungskrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs wird uns noch das ganze Jahr über begleiten", ist Harald Gutschi, Vorstand des Versandhandelsunternehmens Unito (Otto, Universal, Quelle), überzeugt. Versorgungsengpässe gibt es derzeit vor allem in der Elektronik-, der Spielwaren- und der Sportartikelbranche. Also eigentlich überall dort, wo die Ware in großen Mengen aus Fernost kommt. Oder eben auch nicht – wie derzeit.

Einer der Hauptgründe dafür sind die Rückstaus im Containerschiffverkehr und die daraus resultierende Knappheit an leeren Containern in Asien. Das geringe Angebot in Kombination mit der rund um den Globus wieder steigenden Nachfrage treibt die Transportkosten in die Höhe. "Vor der Krise hat ein Container-Transport aus China 1.500 Dollar gekostet, jetzt mehr als 10.000 Dollar", sagt Gutschi.

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