Libor-Skandal: EU peilt Gruppenvergleich an

Libor-Skandal: EU peilt Gruppenvergleich an
EU-Behörde geht von Kartellen aus.

Die EU-Kommission strebt im Skandal um Zinsmanipulationen einen Gesamtvergleich mit allen betroffenen Banken an.

Libor-Skandal: EU peilt Gruppenvergleich an
epa03317126 European Commissioner for Competition Joaquin Almunia during a press conference on state aid decision, at the European Commission headquarters in Brussels, Belgium, 25 July 2012. EPA/JULIEN WARNAND
Im Gegensatz zum Ansatz der britischen und US-amerikanischen Behörden wolle er keine Einzellösungen mit den Instituten, sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia am Freitag in Paris.

Die Kommission gehe davon aus, dass Kartelle von Bankhändlern hinter den Manipulationen der Referenzzinssätze wie Libor oder Euribor stünden.

Im Rahmen des Libor-Skandals wurden bereits die britischen Banken Barclays und RBS zu hohen Geldstrafen verdonnert. Sie hatten zusammen mit Händlern anderer Geldhäuser viele Jahre den Libor-Satz, auf dessen Grundlange unzählige Finanzgeschäfte beruhen und abgewickelt werden, verfälscht, um selbst Handelsgewinne einzustreichen. In den Skandal ist auch die Deutsche Bank verwickelt.

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