Lehren aus der Thomas-Cook-Pleite: Wenn der Urlaub baden geht

Lehren aus der Thomas-Cook-Pleite: Wenn der Urlaub baden geht
Die Insolvenz des Reisekonzerns zeigt, dass der Schutz für Pauschalreisende kein Rundum-Sorglos-Paket ist. Achtung auf die Insolvenz-Versicherung.

Zwei Wochen im Frühherbst auf Kreta – für zwei befreundete ältere Paare aus Wien hätte es ein Traumurlaub werden sollen. Daraus wurde allerdings nichts. Zu Ärger und Frust kommt auch noch ein finanzieller Schaden.

Schuld war die Pleite des britischen Reisekonzerns Thomas Cook am 23. September, der in den Tagen darauf reihenweise Tochterunternehmen folgten. Die Wiener kamen mitten hinein in die Turbulenzen rund um die Insolvenz. Hoffnung auf Rettung, dann Ratlosigkeit, Chaos, tote Internet-Seiten, Absage von Flügen. Allerdings: Das Geld für die Reise war bereits eingezogen. Nach Tunesien um etliche Hunderter mehr wollten sich Frau M. (Name der Redaktion bekannt), ihr Mann und das befreunde Paar dann doch nicht verschicken lassen.

20.000 Betroffene

Rund um die Pleite des Reisekonzerns gab es in Österreich rund 20.000 Betroffene. Viele von ihnen werden in den nächsten Wochen finanzielle Schäden ersetzt bekommen. In Österreich war Thomas Cook für den Insolvenzfall mit 22 Millionen Euro versichert. Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereins (VSV), hat aus der Branche gehört, dass diese Summe reichen sollte, um die Schäden aus gebuchten Pauschalreisen (siehe Beitrag ganz unten) zu decken.

Die beiden erwähnten Paare zählen allerdings zu den rund 5.000 Betroffenen, die ihr Geld noch lange nicht sehen werden – falls überhaupt.

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