KV-Mindestlöhne steigen in der chemischen Industrie
Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter der Chemischen Industrie haben sich in der zweiten Verhandlungsrunde auf einen neuen Kollektivvertrag verständigt. Für die rund 50.000 Beschäftigten in der Branche steigen die KV-Mindestlöhne per 1. Mai um 9,9 Prozent, die Ist-Löhne erhöhen sich um 9 Prozent, wie der Fachverband der Chemischen Industrie am Montagabend in einer Aussendung mitteilte.
Ebenfalls um 9,9 Prozent werden laut Mitteilung die Lehrlingseinkommen sowie die Schicht- und Nachtarbeitszulagen angehoben. Geeinigt haben sich die Arbeitgebervertreter sowie die Gewerkschaften PRO-GE und GPA neben den prozentuellen Anhebungen auf einen zusätzlichen monatlichen Betrag von 48 Euro in allen Gehaltsstufen.
"Die aktuelle wirtschaftliche Situation stellt uns alle vor große Herausforderungen. Steigende Kosten für Energie und Rohstoffe sind eine große Belastung, worunter die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen leidet. Deshalb war es wichtig, rasch Planungssicherheit zu schaffen", kommentierte Rainer Schmidtmayer, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, den Abschluss. Gerade Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in niedrigeren Entlohnungsstufen würden von dem Abschluss profitieren, so Schmidtmayer.
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