Künftig wird Schnee auf Pisten künstlich gekühlt
Im Westen Österreichs startet in diesen Tagen vielerorts die Skisaison: in Obertauern am 16. November, in Flachau am 18. November und in Ischgl am 24. November.
Der Sportartikelhandel bringt sich rechtzeitig in Stellung. Intersport und Sport 2000 haben jeweils knapp 190 Niederlassungen, bei denen man schon im Voraus via Internet Skier, Skischuhe und Co reservieren kann.
400 Speicherseen für Beschneiung
Ist es in den österreichischen Alpen kalt genug, werden die Schneekanonen zu Tausenden angeworfen. Das dafür benötigte Wasser kommt aus 400 extra dafür gebauten Speicherseen in ganz Österreich, der größte liegt in Sölden.
Das Wasser wird aber auch aus den Tälern hinaufgepumpt, sagt Liliana Dagostin vom Österreichischen Alpenverein im Ö1-Morgenjournal: "Wir haben hier die Entnahme aus einem Fließgewässer im Tal, das dann über 1.000 Meter auf die Pisten gepumpt wird." Ein Aufwand, der zu hinterfragen sei.
Wasser muss zuvor noch gekühlt werden
Hinzu kommt, dass das Wasser, bevor es in die Schneekanonen kommt, in eigenen Kühlanlagen gekühlt wird, weil es sonst zu warm ist, um die Pisten zu beschneien, sagt Wolfgang Wiener von der Landesumweltanwaltschaft Salzburg im Radiobeitrag. "Inzwischen ist es Standard geworden, dass das Beschneiungswasser vor dem Verschneien gekühlt wird. Diese Kühlung braucht inzwischen ungefähr gleich viel Strom, wie das Pumpen zu den Schneekanonen aus den Tälern."
Kühlleitungen in der Piste sind der nächste Schritt
Ein weitere technische Maßnahme, um Schneesicherheit zu gewähren, wird bereits getestet. In Zukunft könnten in Pisten Kühlleitungen eingebaut werden, um die Bodentemperatur zu senken. Dadurch wird verhindert, dass der Schnee aus Schneekanonen bei wärmeren Temperaturen abschmilzt.
"Wir haben vor etlichen Jahr noch gewitzelt, dass man die Pisten kühlen wird, wie in einer Eislaufhalle. Inzwischen gibt es im Westen Österreichs erste Projekte. Das geht in Richtung Disneyland - in unseren freien Landschaft", skizziert Wiener die Zukunft.
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