KTM verneint: Mateschitz eilt Zweiradhersteller nicht zur Hilfe
KTM steckt in der Krise. Bis zum Beginn des nächsten Jahres fallen 300 Stellen weg, kündigte der Zweiradhersteller vorige Woche an. Der Betriebsurlaub über Weihnachten wird gestreckt und bis Februar wird die Produktion komplett stillgelegt.
Erst im Frühjahr hatte KTM bekannt gegeben, 300 Posten in der Fertigung und 120 Jobs in der KTM Forschungs- und Entwicklungs-GmbH zu streichen. Bisher sind im Kalenderjahr bei KTM an die 700 Jobs - hauptsächlich an den Standorten Mattighofen und Munderfing - gestrichen worden. Das Zurückfahren der Produktion ist laut KTM eine Reaktion auf die hohen Lagerbestände aufgrund eingebrochener Nachfrage.
Zur Überbrückungsfinanzierung benötigt KTM einen dreistelligen Millionenbetrag. Man sei auf Investorensuche, Gespräche laufen. Hier brachten die Salzburger Nachrichten Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz ins Spiel. Demnach gebe es Hinweise, dass Mateschitz an einem Einstieg interessiert sein könnte, so das Blatt.
Mit ein Grund für die Spekulationen ist, dass Mateschitz gemeinsam mit Pierer Industrie, der RLB Oberösterreich und der Invest Unternehmensbeteiligung beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer eingestiegen ist. Das Robau-Konsortium rund um Mateschitz und Pierer will letztlich 50,1 Prozent übernehmen.
"Keine Gespräche"
Die KTM-Mutter dementiert aber: "Als Reaktion auf die heutigen Zeitungsmeldungen stellt Pierer Mobility klar, dass es keine Gespräche über den Einstieg von Mark Mateschitz bei der Pierer Mobility und KTM gibt."
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