Das Krügerl wird nochmal teurer: Auch Stiegl erhöht Preise
Auch im September werden die Bierpreise für Gastronomen weiter steigen. Wie die Salzburger Nachrichten berichten, teilte Stiegl-Geschäftsführer Dieter Moser in einem Brief mit, die Preise werden nochmals um 6,3 Prozent erhöht.
Der durchschnittliche Preis am Biermarkt sei seit Anfang des Jahres zweistellig gestiegen, heißt es in dem Schreiben. Durch Sparmaßnahmen und längerfristige Verträge mit Rohstofflieferanten sei es Stiegl bisher gelungen, die Preise weniger anzuheben als den anderen Marktteilnehmer. Im Jänner hatten Privatbrauereien den Preis durchschnittlich um fünf Prozent angehoben. Nun sei man aber laut Moser gezwungen, die Preise nochmals zu erhöhen. Er garantiere aber in seinem Schreiben, dass die Preise auch noch für das erste Halbjahr 2024 gelten sollen.
Preiserhöhungen auch bei anderen Brauereien
Auch die Brauunion mit Marken wie Zipfer, Gösser, Puntigammer, Kaiser oder Schwechater erhöhten bereits im Jänner ihre Bierpreise für die Gastronomie um 9,5 Prozent. Wie Brauunion-Sprecherin Gabriela Straka gegenüber der SN betonte, seien derzeit keine weiteren Erhöhungen geplant.
Ähnliches gilt für die Privatbrauerei Trumer. Hier habe man die Preise ebenfalls erhöht, je nach Produkt in unterschiedlicher Höhe. Weitere Preiserhöhungen seien auch hier nicht geplant.
Wirte gezwungen ebenfalls Preise zu erhöhen
Mit den Erhöhungen seien Gastronomen gezwungen, die Preise an die Konsumenten weiterzugeben. "Für die Wirte wird es mit diesen extremen Preissteigerungen immer schwieriger, das Bier an die Frau oder an den Mann zu bringen", sagt Salzburgs Tourismusobmann Albert Ebner, selbst Hotelier in Hintersee, gegenüber SN. Die angekündigte Preiserhöhung von Stiegl müsse seiner Meinung nach von einem Großteil der Betriebe an den Kunden weitergegeben werden.
Besonders schmerzhaft sei es für die Wirte, dass sie zunehmend gezwungen seien, die Preisschwelle von fünf Euro zu überschreiten. "Natürlich ist das eine magische Zahl. Ein Bierpreis von mehr als fünf Euro wird noch mehr Menschen dazu bringen, ihr Bier zu Hause zu trinken statt in der Gastronomie", so Ebner.
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