Bier-Preise steigen deutlich: "5 Euro für Krügerl bald bittere Realität"

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Die Brau Union erhöht die Preise um 9,5 Prozent. Die Wirte leiden darunter.

Bezogen auf eine Ankündigung von Österreichs größtem Brauunternehmen, der Brau Union, ist bei Wirten und Bierliebhabern aktuell wohl Hopfen und Malz verloren.

Denn wie die OÖ Nachrichten berichteten, steigen die Preise für den Gerstensaft um "durchschnittlich 9,5 Prozent". Grund dafür seien Rohstoff- und Energiepreise. Erst im September hatte es eine Erhöhung gegeben.

Laut OÖN soll die Preissteigerung bereits ab Anfang Februar wirksam werden. Damit würde in der Gastronomie das Bier künftig vielerorts mehr als 5 Euro pro Krügerl kosten. „Mit der jetzigen Preiserhöhung wird es in vielen Betrieben notwendig sein, fünf Euro oder mehr für eine Halbe Bier zu verlangen", sagt der oberösterreichische Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger.

Umstieg auf Flaschenbier

Der Wirtesprecher vermutet, dass künftig viele Gastronomen von Fass- auf Flaschenbier umsteigen werden. Ein Wechsel zu billigeren Brauereien hält Mayr-Stockinger für schwierig. Zum einen weil bereits zu Jahresbeginn viele die Preise erhöht haben und zum anderen, weil Gäste sehr markentreu sind und eine Veränderung der Biermarke in ihrem Stammlokal nicht gutheißen würden.

In Wiener Lokalen werden bereits über 5 Euro verlangt

Gegenüber dem KURIER hat sich auch bereits ein Betroffener zu Wort gemeldet. Lukas Lang, selbst Besitzer von zwei Lokalen in Wien-Rudolfsheim, hat die Pläne der Brau Union mit Bedauern zur Kenntnis genommen. "Schon die Preiserhöhung letztes Jahr, die ebenfalls um die zehn Prozent betragen hatte, führte dazu, dass wir den Preis erhöhen mussten. Hinzu kommen nun auch noch die Energiepreise", sagt Lang. 

Er kenne schon Lokale in Wien, wo ein Krügerl Bier bereits jetzt über fünf Euro kostet. Eine kurze Rechnung bringt die ernüchternde Erkenntnis: "Auch in meinen Lokalen wird der Preis bald um die fünf Euro betragen, daran führt kein Weg vorbei." 

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