Kriminalfall SV Mattersburg: Verein soll bereits 2010 pleite gewesen sein

Kriminalfall SV Mattersburg: Verein soll bereits 2010 pleite gewesen sein
Der Sachverständige Karl Hengstberger belegt in einem 350-seitigen Gutachten, wie Ex-Banker Martin Pucher Millionen aus der Commerzialbank in den Fußballverein verschoben haben soll.

Die große Leidenschaft des gestrauchelten burgenländischen Bankers Martin Pucher ist der Fußball. Ab dem Jahr 1988 war der spätere Chef der Commerzialbank Mattersburg (CMB) Obmann der Sportvereinigung Mattersburg (SVM). Unter Puchers Führung ist der Fußballverein von der Regionalliga in die Bundesliga aufgestiegen. In der Saison 2006/2007 erreichte der SVM den dritten Platz in der Bundesliga und somit seine beste Platzierung. Die sportlichen Erfolge des SV Mattersburg wäre nicht erreicht worden, hätte Pucher nicht den Verein mit „Sponsoring-Millionen“ versorgt. Allein in den Geschäftsjahren 2006/2007 bis 2019/2020 betrugen die Personalaufwendungen 64,1 Millionen Euro, weitere 6,27 Millionen Euro kamen noch für die Nachwuchsakademie dazu.

Wie sich nach dem Zusammenbruch der Commerzialbank Mattersburg im Juli 2020 herausstellte, hatte Pucher tief in die Kasse der Bank gegriffen, um den Verein mit Geld zu versorgen. Nun liegt dem KURIER das 350 Seiten starke Gutachten des Sachverständigen Karl Hengstberger im Ermittlungsverfahren gegen Pucher zum Thema SVM vor. 

Die Details aus dem Gutachten lesen Sie hier.

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