Kosmetiker und Masseure fordern 2.000 Euro Brutto Mindestlohn

Statt Wimmerln selbst auszudrücken, sollte man lieber zum Kosmetiker gehen
Derzeit beträgt der Mindestlohn in der Branche, in der viele Beschäftige in Teilzeit arbeiten, 1.610 Euro.

Die Gewerkschaft vida fordert die Arbeitgeber des Kosmetik-, Fußpflege- und Masseurgewerbe zu Sonder-Kollektivvertragsverhandlungen auf. Angesichts der starken Teuerung müsse der Brutto-Mindestlohn von derzeit 1.610 Euro auf 2.000 Euro steigen. vida-Vertreterin Christine Heitzinger verweist darauf, dass die Arbeitgeber anderer Branchen der Forderung nach einer Extra-KV-Runde bereits nachgekommen seien.

Dabei treffe die Teuerung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Branche ganz besonders hart, immerhin sei der Anteil von Teilzeitarbeit überdurchschnittlich hoch. "Und hier sind vor allem Frauen betroffen, oft alleinerziehende Kolleginnen, die die explodierenden Preise an den Rand der Existenz bringen", so Heitzinger.

Die Wirtschaftskammer zeige mit ihrer Verweigerung einer Sonder-KV-Runde angesichts der hohen Teuerungsrate dass sie "die Signale nicht verstanden hat". "Offenbar denkt man sich dort nach dem Vorbild von Marie-Antoinette, dass die Kolleginnen und Kollegen doch lieber Kuchen essen sollen, wenn sie kein Brot haben", so die Gewerkschafterin empört.

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