2. Tracking des Suchverlaufs blockieren
"Es gibt keine generelle Formel, mit welchem Gerät man wann und wo am günstigsten buchen kann. In manchen Fällen kommt es bei der Buchung aufs Endgerät bzw. auf den Tag an, vermutlich aber auch auf das generelle Surfverhalten im Netz", sagt AK-Konsumentenschützerin Sandra Nowak. Sie rät deshalb, den Webbrowser zu checken: keine Aktivitätenverfolgung zulassen, Tracking blockieren und Cookies sowie Website-Daten mit dem Schließen des Fensters automatisch löschen.
3. Früh buchen
Heuer wollen alle weg, entsprechend hoch sind die Ticketpreise der Airlines. Ryanair-Österreich-Chef Andreas Gruber rät Konsumenten vor allem zur langfristigen Reiseplanung. Aktuell sind bereits die ersten Flüge für den Winterflugplan (ab Ende Oktober/Anfang November) freigeschaltet. "Alle jenen, die über die Herbstfeiertage verreisen wollen, rate ich schon jetzt einen Blick auf die Angebote zu machen."
4. Nicht auf Last-Minute-Schnäppchen warten
Die Illusion, dass man kurzfristig einen billigen Flug ergattert, kann man sich laut Branchenkennern abschminken. Das Preissystem der Airlines funktioniert relativ einfach: Je näher das Flugdatum, desto höher die Auslastung und desto höher der Preis. Die Aussicht auf sinkende Preise seien in einer gut laufenden Saison – wie diesen Sommer – gleich Null, Last-minute-Angebote eher Werbeschmäh als Okkasion.
➤ Mehr dazu hier: Wifo-Chef zu teuren Urlauben: "Super Sache"
5. Direkt buchen
Ryanair-Österreich-Chef Andreas Gruber rät, direkt auf der Homepage der Airline statt über eine Suchmaschine zu buchen. "Wir haben garantiert den besten Preis". Prinzipiell gelte, je früher die Buchung, desto besser der Preis. Zur Direktbuchung raten auch Hoteliers, wobei viele von ihnen die so eingesparte Provision an die Zimmervermittler nicht in Form eines Preisnachlasses weitergeben. "Oft gibt es für Direktbucher ein Upgrade, etwa ein größeres Zimmer oder eines mit besserem Ausblick", weiß Martin Stanits von der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Aktiv nachfragen kann sich hier lohnen.
➤ Mehr dazu hier: Last Minute Angebote: "Wer darauf wartet, wird sehr enttäuscht werden"
6. Flexibel bleiben
"Wer zeitlich und örtlich flexibel ist, kommt am günstigsten weg", meint Gregor Kadanka, Mondial-Chef und Sprecher der Reisebüros. "Wer unbedingt zu einem bestimmten Datum an einem bestimmten Ort oder gar in einem bestimmten Hotel Urlaub machen will, wird draufzahlen." Oft kann man sich schon viel Geld sparen, wenn man ein paar Kilometer weiter eine Unterkunft bucht oder das Reisedatum um wenige Tage verschiebt. "Je nach Abflugstermin kann man zum Beispiel ein paar Hundert Euro mehr oder weniger für einen Flug in die USA bezahlen." Auch die Zimmerpreise in Städten können sehr stark variieren – etwa nach oben schnalzen, wenn ein Kongress in der Stadt für ausgebuchte Hotels sorgt. Martin Stanits: "Es lohnt sich, bei Städtetrips mehrere Zeiträume in Erwägung zu ziehen und die Preise zu vergleichen."
➤ Mehr dazu hier: Personalnotstand im Tourismusland: "Brauchen qualifizierte Zuwanderung“
7. Wenn möglich, in die Nebensaison ausweichen
Veranstalter chartern Flugzeuge über die ganze Saison, bekommen diese aber oft nur im Juli und August bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Folge – Aktionen in der Vor- und Nachsaison. Bei Billa Reisen kommt man so zum Beispiel günstig für eine Woche ins 3-Stern-Hotel in Bulgarien. "Pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension liegt der Preis bei 426 Euro", sagt Martin Fast, Chef der Rewe-Touristik Austria. Einen All-Inklusive-Urlaub in Tunesien, Abflug 10. Juni, habe er zum Wochenpreis von 523 Euro im Angebot, 7 Nächte auf der griechischen Insel Thassos Ende Juni um 553 Euro pro Person.
Kommentare