Kika/Leiner-Pleite: Sonderverwalter soll Licht ins Dunkel bringen

Kika/Leiner-Pleite: Sonderverwalter soll Licht ins Dunkel bringen
Am Ende könnten auch den ehemaligen Geschäftsführern etwaige Schadenersatzansprüche drohen

Die 130 Millionen Euro schwere Insolvenz der Möbelhandelskette Kika/Leiner sorgt nach wie vor für Aufregung. Zuletzt hat SPÖ-Chef Andreas Babler in der ORF-Pressestunde gefordert, dass die Justiz die Schieflage von Kika/Leiner untersuchen sollte. „Dass es stinkt, ist offensichtlich, es wäre wichtig, dass sich die Staatsanwaltschaft die Sache anschaue“, sagte Babler. Die Anklagebehörde solle untersuchen, ob Bestechlichkeit oder Bestechung vorliege.

Es wäre auch wichtig, dass sich die Staatsanwaltschaft die „Filetierung“ des Unternehmens anschaue, verwies Babler auf den getrennten Verkauf von Immobilien und operativem Geschäft. Dazu muss man aber wissen, dass die Abtrennung der Kika/Leiner-Immobilien vom Geschäftsbetrieb nicht in der Eigentümer-Ära von René Benkos Signa erfolgte, sondern schon viele Jahre davor.

Der Ruf nach dem Staatsanwalt ist bisher nicht verhallt. Doch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), die für Delikte mit einem Schaden höher als fünf Millionen Euro zuständig ist, hat noch keine Arbeit aufgenommen.

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