KI-Pionier Hochreiter macht ChatGPT & Co. Konkurrenz

Der an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz tätige deutsche Forscher Sepp Hochreiter zählt zu den Wegbereitern von Künstlicher Intelligenz. Jetzt will er mit einem eigenen Sprachmodell mit US-Unternehmen wie OpenAI, das hinter ChatGPT steht, in Konkurrenz treten. 

Am Montag wurde die Gründung von NXAI bekanntgegeben. Das Unternehmen will ein eigenes Large Language Model (LLM) entwickeln. Dabei arbeitet NXAI mit dem Linz Institute of Technology (LIT) an der JKU zusammen. 

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“Besseres ChatGPT”

In einem ersten Schritt wurde eine Forschungskooperation vereinbart, die die von Hochreiter entwickelte Technologie zur Marktreife führen soll. Die xLSTM (Long Short-Term Memory) genannte Technologie soll genauso leistungsfähig sein wie gängige Sprachmodelle, aber weit weniger Rechenkapazität benötigen. Man könne quasi ein „besseres ChatGPT“ machen, heißt es aus dem Unternehmen.

Finanziert wird das neue gegründete Unternehmen vom Industriellen Stefan Pierer, der mit seiner Pierer Digital Holding auch Mitgesellschafter ist. Finanzielle Details wurden nicht genannt, im “Handelsblatt” ist von einer „hohen Summe“ im Millionenbereich die Rede. 

An Bord ist auch das auf digitale Geschäftsmodelle spezialiserte Firma Netural X, an der Pierer ebenfalls Anteile hält. Die Pierer Digital Holding und Netural X halten jeweils 37 Prozent an NXAI, auf Hochreiter entfallen 26 Prozent der Anteile.

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Hochreiter hat zuletzt Förderungen für Künstliche Intelligenz in Österreich scharf kritisiert . Es sei unglaublich, dass man die Technologie vernachlässige, sagte er im vergangenen Jahr zum KURIER.