Kein Plan für den Lebensmittel-Notfall

Kein Plan für den Lebensmittel-Notfall
Der Rechnungshof sieht Handlungsbedarf bei der Erstellung von Notfallplänen für die Lebensmittelversorgung. Die Umwidmung von Agrarflächen in Bauland müsse reduziert werden.

Bis vor einigen Jahren waren Notfallpläne zur Sicherung der Lebensmittelversorgung kein vorrangiges Anliegen. Mit der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine ist die Selbstversorgung mit Lebensmitteln zum Thema geworden. Österreich hat hier Nachholbedarf.

„Der Rechnungshof bemängelt, dass es in Österreich keine umfassende Berichterstattung mit der Abschätzung über künftige Entwicklungen zu Ernährungssicherheit gibt, wie das etwa in der Schweiz der Fall ist“, heißt es im neuen Bericht. Es sollten daher Daten über die Lebensmittelkette gesammelt werden, um so einen Überblick über „den Markt und die Lebensmittelversorgung in Normalzeiten und bei drohenden Marktstörungen und Krisen zu haben“.

Die Kompetenzen für Notfallaufnahmen bei Lebensmitteln, der Energieversorgung und wichtigen Wirtschaftsgütern sind auf drei Ministerien verteilt. Zuständig sind das Landwirtschaftsministerium, das Klimaministerium und das Wirtschaftsministerium. Man arbeite bereits an Notfallplänen heißt es dazu im Agrarressort.

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