Kaufkraftentwicklung: Elektronik billiger, Reparaturen teurer

Kaufkraftentwicklung: Elektronik billiger, Reparaturen teurer
Elektrogeräte, Lebensmittel und das Tanken sind seit 1980 billiger geworden, Arbeitszeiten für Reparaturen teurer. Die zukünftige Entwicklung ist schwer zu prognostizieren.

Früher war alles besser – und billiger. Dieser Meinung hängen gar nicht so wenige Österreicherinnen und Österreicher nach. Eine aktuelle Berechnung des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO zeigt aber: Das stimmt so nicht. Oder zumindest nicht für alle Bereiche.

Teurer sind Dienstleistungen, etwa für Reparaturen, geworden. Musste ein Industriebeschäftigter in Österreich vor 40 Jahren noch 4 Stunden und 47 Minuten arbeiten, um die Arbeitsstunde eines Installateurs zu bezahlen, waren es 2020 schon 6 Stunden und 23 Minuten. Noch deutlicher ist die Entwicklung bei Mechanikerstunden: Hier mussten 1980 4 Stunden und 39 Minuten gearbeitet werden, im Vorjahr 7 Stunden und 13 Minuten. Für einen Liter Vollmilch hingegen musste ein Industriearbeiter vor 40 Jahren noch 7,9 Minuten arbeiten, seither hat sich diese Zeit auf 3,5 Minuten mehr als halbiert. Auch das Tanken und Elektrogeräte sind billiger geworden.

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