Austriacard-Chef: "Die Karte hat noch lange nicht ausgedient"

Austriacard-CEO Manolis Kontos
Umweltfreundliche Materialien und neue Anwendungen bei Banken, im Gesundheits- und Asylwesen bescheren dem Kartenhersteller Wachstum.

Zusammenfassung

  • Austriacard sieht trotz wachsender Mobile-Payment-Lösungen weiterhin hohe Nachfrage nach physischen Karten 
  • Wachstumstreiber sind Neobanken und umweltfreundliche Materialien; Austriacard hält 50% Marktanteil im europäischen Fintechmarkt.
  • Österreichs Gesundheitskarte eCard gilt als Exportschlager, und Austriacard sieht Wachstumspotenzial in den USA sowie Nord- und Ostafrika.

Smartphone gegen Karte, wer gewinnt das Duell um’s mobile, kontaktlose Bezahlen? Die Verbreitung von Mobile-Payment-Lösungen am Handy steigt rasant, doch die Karte habe deshalb noch lange nicht ausgedient, glaubt Manolis Kontos, Vorstandschef der Austriacard Holdings. „Auch wenn sie mit dem Handy bezahlen, werden die Menschen weiterhin physische Karten besitzen“, ist Kontos überzeugt.

Die Nachfrage werde auch in den nächsten Jahren vorhanden sein, wenn auch nicht mehr ganz so hoch. Dem Kartenmarkt wird ein jährliches Wachstum von 4 bis 5 Prozent vorhergesagt. Die Mengen sind aber immer noch beachtlich. So wurden im Vorjahr allein in Europa mehr als 500 Millionen Visa- und Mastercard ausgegeben.

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